Salz spielt als Zutat eine tragende Rolle bei der Zubereitung vieler schmackhafter Gerichte – doch ungünstige Gewohnheiten können dazu führen, dass die empfohlene tägliche Höchstmenge beim Verzehr überschritten wird. Die Diplom-Oecotrophologin Anja Krumbe erklärt die Bedeutung von Salz und zeigt Strategien zur Reduktion auf:

„Kochsalz ist ein ausgesprochen beliebtes und viel eingesetztes Gewürz. Ernährungsphysiologisch macht es auch in jedem Fall Sinn, für eine ausreichende Salzaufnahme zu sorgen – schließlich ist Salz für das reibungslose Funktionieren des Wasser- und Säure-Basenhaushalts im Körper zuständig. Ein übermäßig hoher Salzverzehr kann allerdings bei manchen Menschen zu Bluthochdruck führen. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt daher eine maximale Aufnahme von 6 Gramm pro Tag. Über Brot, Backwaren, Wurst und Käse wird schon ein Großteil dieser Menge abgedeckt. Bei ungünstigen Ernährungsgewohnheiten und vor allem auch durch das ‚Nachsalzen‘ am Tisch – häufig wird nach dem Salzstreuer gegriffen, bevor das Essen probiert wurde – kommt es schnell zu einer Überschreitung der empfohlenen Menge. In der Ernährungsberatung sensibilisieren wir die Verbraucher daher für den Salzgehalt in Lebensmitteln und motivieren dazu, bei der Zubereitung von Speisen Salz sparsam zu verwenden und stattdessen mehr auf Gewürze und frische Kräuter zu setzen – sie bringen Geschmack und Aroma auf den Tisch! Im Privathaushalt, der Großküche, aber auch bei der Lebensmittelproduktion spielt Hefeextrakt in diesem Zusammenhang eine interessante Rolle. Durch seinen aromatischen und würzigen Eigengeschmack kann Hefeextrakt dazu beitragen, den Salzgehalt von Speisen zu vermindern und gleichzeitig den geschmacklichen Vorlieben der Verbraucher gerecht zu werden.“